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St. Maria von den Engeln (Schlosskirche)

Der Hochaltar aus farbigem Stuckmarmor, Foto: © Blondiau
Der Hochaltar aus farbigem
Stuckmarmor

Die Kirche St. Maria von den Engeln wurde 1493 geweiht. Bis zur Säkularisation 1802 diente sie dem hier ansässigen Franziskanerorden als Klosterkirche. Äußerlich ist sie durch schlichte Spätgotik und einen einfachen Dachreiter gekennzeichnet. Im Inneren jedoch eröffnet sich dem Betrachter die strahlende Pracht des Barock, die den Vergleich mit den schönsten süddeutschen Barockkirchen nicht zu scheuen braucht.

Unter Clemens August, Kurfürst von Köln aus dem Hause Wittelsbach, wurde sie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zur Schlosskirche umgestaltet. Nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie restauriert und strahlt heute wieder im alten Glanz. Seit 1958 ist sie eigenständige Pfarrkirche.

Zentraler geistlicher und künstlerischer Mittelpunkt ist der Verkündigungsaltar von Balthasar Neumann mit den Figuren von Johann Wolfgang van der Auwera aus dem Jahre 1745. Erwähnenswert sind u.a. auch die herrliche, geschnitzte Kanzel von 1757, der Schmerzensmann (um 1520), der Orgelprospekt von 1727 mit König David, gesäumt von musizierenden Engeln, und die Gottesmutter der Marienkapelle aus dem 15. Jahrhundert, Wallfahrtsziel über Jahrhunderte.

Standort, dargestellt in Google-Maps:

Bemerkenswert aus neuerer Zeit ist das hohe Bronzeportal von Elmar Hillebrand, einem Schüler Ewald Matarés, das 1955 enthüllt wurde.

St. Maria von den Engeln (Schlosskirche)
Schloßstr. 9
50321 Brühl

Pfarrei St. Margareta Brühl -
Schloßstr. 9
Tel. 02232/13175
www.st-margareta-bruehl.de
gemeinden.erzbistum-koeln.de