St. Servatius - Brühl-Kierberg
- St. Servatius, Servatiusstraße
Das erste Gotteshaus in Merriche (heute Kierberg) wird in einer Urkunde aus dem 13. Jahrhundert erwähnt. Es gehörte zur Pfarrei Kendenich und später zu St. Margareta in Brühl. Nach der Stadtgründung Brühls 1285 verödete der Ort, nur das „Kirchlein auf dem Berg” blieb. Es gab später dem Ort den Namen Kierberg. Der systematische, industrialisierte Braunkohleabbau brachte auch für Kierberg Aufschwung und stetige Zuwanderung. Der Ort wurde 1902 eigene Pfarre und die zu kleine Kapelle durch die weithin sichtbare neugotische Backsteinkirche ersetzt. Sie wurde 1904 eingesegnet.
Im Inneren zeigt sich eine geräumige, lichte Hallenkirche mit gleichhohen Schiffen. Schlanke, rote Sandsteinsäulen tragen das Kreuzgewölbe. Der Altar wurde vom Bildhauer Theo Heiermann aus Sürth gestaltet. Der blockartige Unterbau besteht aus veronarotem Marmor, die Mensa aus grünem Dolomit. Fünf Fenster im Chor und den Seitenapsiden sind Dokumente neugotischer Glasmalerei, ergänzt durch Neuschöpfungen von Hans Lünenborn aus Köln.
Die Fenster des Kirchenschiffs entwarf der Brühler Kunstmaler Gerhard Hoffschulz. Sehenswert sind auch die Ölgemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie der Marienaltar und der Altar der Heiligen Matthias und Jakobus.
St. Servatius
Servatiusstr. 2a
50321 Brühl
Telefon 02232/27433
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